AUSZUG AUS DER BAUBESCHREIBUNG
Bauart:
Die Ausführung des Rohbaus erfolgt in Massivbauweise unter Berücksichtigung der allgemein anerkannten Regeln der Bautechnik zum Zeitpunkt der Beantragung der Baugenehmigung und der durch die zuständige Bauaufsichtsbehörde gestellten Auflagen sowie unter Einhaltung der DIN-Vorschriften und Verarbeitungsrichtlinien. Wand- und Deckenstärken richten sich nach den statischen Erfordernissen, der Bauphysik und dem Brand- und Schallschutz.…
1. Lüftung : Die Grundlüftung der Wohnungen erfolgt als freie Lüftung (Querlüftung) zum Feuchteschutz.
Der Nachweis der ausreichenden Infiltration bzw. Exfiltration über die Gebäudehülle erfolgt durch die Aufstellung des Lüftungskonzeptes. Sofern die natürliche Luft Zu-/Abfuhr aufgrund der Berechnungen des Lüftungskonzeptes nicht ausreichend ist, werden Zuluftelemente in den Rollladenkästen bzw. Fensterrahmen als Ergänzung zur freien Lüftung eingebaut.
Die Lüftung des Kellergeschosses erfolgt als natürliche Be-/ Entlüftung über die Kellerfenster oder über Lüftungsschächte.
2. Schallschutz: Schallschutz erfolgt gem. Schallschutzkonzept.
3. Brandschutz: Brandschutzeinrichtungen werden gemäß Plan und behördlicher Auflagen erstellt.
Das Untergeschoss wird in Beton nach Vorgabe der Statik und DIN 18195 erstellt. Bauteilfugen werden mit entsprechend zugelassenen Fugenabdichtungselementen, wie z.B. Pentaflex-Fugendichtbändern (oder gleichwertig) abgedichtet.
Die Außenwände der Obergeschosse werden aus Kalksandstein Mauerwerk und/oder Beton hergestellt, jeweils nach statischen Erfordernissen. Innenwände, tragend Die tragenden Innenwände aller Geschosse werden aus Kalksandstein-Mauerwerk und/oder Beton hergestellt, jeweils nach statischen Erfordernissen und entsprechend den Anforderungen des Schall- und Brandschutzes. Innenwände, nicht tragend Die nicht tragenden Innenwände des Kellergeschosses werden in Massivbauweise aus Kalksandstein hergestellt.
Die nicht tragenden Innenwände der Obergeschosse werden aus Kalksandsteine oder Porenbetonsteine.
Zur Abtrennung der Kellerräume im Mehrfamilienhaus wird Kalksandstein verwendet.
Decken: Die Decken über dem Unter- und den Obergeschossen werden gemäß statischer Berechnung als Stahlbetondecken (Ortbeton- oder Filigrandecken) ausgeführt.
Treppenhaus:
Podeste und Treppenläufe gemäß Plan werden aus Stahlbeton entweder als Ortbeton- oder Fertigteilelementen hergestellt.
Die Schallentkopplung der Podeste erfolgt über den schwimmend gelagerten Fußbodenaufbau oder über entsprechende Einbauelemente schallentkoppelt hergestellt. Der Fußbodenbelag im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses erfolgt als Natursteinboden. Die Treppen und Podeste erhalten, soweit erforderlich,
Treppen: Geländer mit senkrechten Füllstäben und Handlauf.
Das Treppenhaus erhält einen Handlauf aus Edelstahl an den außenliegenden Umfassungswänden.
Konstruktion Balkone: Balkone werden gemäß Planung als Stahlbetonbalkone errichtet. Die Unterseite wird in Sichtbetonqualität hergestellt. Oberseitig wird ein Gefälleestrich mit Abdichtung nach DIN ausgeführt.
Belag Balkone: Die Balkone erhalten einen Belag aus Terrassenplatten oder Terrassenfliese rutschfest 60 x 30 cm in Farbton der Vorgabe vom Architekten. Die Oberfläche des Belages der Balkone liegt ca. 3 cm tiefer als die Fußbodenoberkante des angrenzenden Wohnraumes. Im Innenbereich der bodentiefen Fensteranlagen zum Balkon entsteht eine Schwelle von ca. 2-3 cm. Dachkonstruktion: Die Dachkonstruktionen besteht aus Betondecke, Gefälledämmung und Bitumenabdichtung gem. Vorgabe Baurichtlinien und Statik Die Abdichtung erfolgt nach der DIN und den Dachdeckerrichtlinien.
Klemptnerarbeiten:
Ausführung aller Klemptnerarbeiten mit Zink. Die Regenentwässerung der Dachflächen, Dachterrassen und Balkone erfolgt mit Fallrohren aus Zinkblech und Standrohren bis zum Terrain.
Fassade/Wärmedämmverbundsystem:
Die neuen Außenwände werden mit einem WDVS beschichtet (gem. gültiger Wärmeschutzverordnung).
Die Schlussbeschichtung ist ein mineralischer Scheibenputz, der mit Silikonharzfarbe gestrichen wird.
Dieser Putz endet ca. 40 cm über Gelände. Der Sockel wird als glatter Putz ausgeführt. Farbton und Oberfläche gemäß Auflagen der Behörden und des Architekten.
Haustüre und Treppenhausverglasung:
Isolierverglasung in Aluminiumrahmen, Haustüre mit Kernverstärkung, Farbton und Oberfläche anthrazit mit strukturierter Oberfläche nach Angabe des Architekten, Edelstahl- Handgriff und Obertürschließer. Eine Briefkastenanlage mit Briefkästen und Tableau für eine Sprech-, Video- und Klingelanlage wird neben der Eingangsanlage in der Fassade/ Tür integriert oder nach Angabe des Architekten als freistehende Anlage ausgeführt.
Schließanlagen: Im Mehrfamilienhaus wird keine Schließanlage eingebaut. Jede Wohnung erhält drei Schlüssel für die
· Haustüren
· Wohnungseingangstür
· Gemeinschafts-Kellerräume des Hauses
· Kellerraum
Fenster, Fenstertüren und Rollläden:
Isolierverglasung in Kunststoffrahmen anthrazit mit strukturierter Oberfläche nach Angabe des Architekten, teilweise mit Festverglasung, Festverglasung unterhalb der Brüstung als Sicherheitsglas. Verdeckter Einhandbeschlag für Dreh-Kippflügel, Fenster und Fensterflügel, die schmaler als 60 cm sind, bekommen nur einen Drehbeschlag. Soweit im Plan ein Pfeil eingetragen ist, wird eine bodengleiche Hebeschiebeanlage eingebaut. Wärme- und Schallschutz gemäß bautechnischen Nachweisen, Schallschutzklasse. Rollläden mit Kunststoff- oder Alupanzer, elektrisch betrieben in Rollladen-Fertigteil- Kasten, Außenfensterbänke in Aluminium anthrazit beschichtet.
Heizungsart:
Die Beheizung der Wohneinheiten erfolgt über eine dezentrale Luft-Wasser-Wärmepumpe, welche im Technikraum des Untergeschosses installiert ist. Die Raumkühlung in Wohn- und Schlafbereichen wird mittels Konvektoren realisiert, die an das System der Wärmepumpe angeschlossen sind.
Heizungsanlage:
Die Beheizung der Wohneinheiten erfolgt über eine Warmwasser-Fußbodenheizung, die vom Fachplaner speziell für den energieeffizienten Niedertemperaturbetrieb ausgelegt wurde. In allen Wohnungen werden DIN-zertifizierte, sauerstoffdichte Kunststoffrohre in geeigneter Dimensionierung verlegt. Die Verlegung erfolgt auf einer Dämmlage mit integrierter Wärme- und Trittschalldämmung sowie Randstreifendämmung. Im Erdgeschoss wird zusätzlich eine Wärmedämmung unterhalb der Betondecke eingebracht.
Die Temperaturregelung erfolgt über Raumthermostate in sämtlichen Aufenthaltsräumen. So kann die Raumtemperatur individuell pro Raum gesteuert werden. Ausgenommen hiervon sind Nebenräume wie Abstellräume, Flure und Dielen. In jedem Badezimmer wird zusätzlich ein elektrisch betriebener Handtuchheizkörper installiert.
Personenaufzug: Das Mehrfamilienhaus wird gemäß Planung mit einem energieeffizienten Personenaufzug ausgestattet, der sämtliche Geschosse vom Kellergeschoss bis zum Staffelgeschoss anfährt. Jede Etage erhält eine Haltestelle entsprechend der Ausführungsplanung. Die Kabinenwände werden mit Edelstahl verkleidet, während der Bodenbelag dem des Treppenhauses entspricht und somit ein einheitliches Erscheinungsbild gewährleistet. Auch die Aufzugstüren erhalten eine Oberfläche aus Edelstahl. Ein Notrufsystem wird gemäß den geltenden Vorschriften im Aufzug installiert. Der Aufzug ist nicht barrierefrei im Sinne der DIN-Normen, ermöglicht jedoch die Nutzung mit einem Rollstuhl.
Installationsschächte:
Die für die Ver- und Entsorgungsleitungen erforderlichen Installationsschächte sowie eventuelle Abkastungen innerhalb der Wohnungen werden in Trockenbauweise ausgeführt. Die Schächte entsprechen den geltenden Schall- und Brandschutzanforderungen. Je nach Bedarf werden die Leitungen mit Wärmedämmungen oder Tauwasserschutzisolierungen versehen. Im Kellergeschoss verlaufen Zu- und Ableitungen in Aufputzmontage und werden nicht verkleidet.
Rohr- oder Sockelführungen auf dem Boden oder unter der Decke in den Wohnräumen sollen – sofern technisch möglich – vermieden werden. Falls erforderlich, erfolgt ihre Ausführung unter Berücksichtigung der technischen Notwendigkeit.
Warmwasserbereitung:
Die zentrale Warmwasserbereitung erfolgt über die Heizungsanlage. Zusätzlich ist in jeder Wohneinheit ein dezentraler Warmwasserspeicher zur bedarfsgerechten Versorgung vorgesehen.
Sanitärinstallation: Die Ausführung der Wasserleitungen erfolgt ab der Wasseruhr in Kunststoff gemäß der geltenden Fachplanung. Die Installation umfasst Wasserfilter, Wohnungsabsperrventile, Druckminderer.
Alle Entnahmestellen – mit Ausnahme von Waschmaschinenanschlüssen, Außenzapfstellen werden mit Warm- und Kaltwasseranschlüssen ausgestattet.
Pro Wohneinheit ist ein Waschmaschinenanschluss im Untergeschoss vorgesehen.
Sanitärobjekte:
Die Sanitärobjekte (ausgenommen Badewannen) sind in hochwertiger Ausführung, z. B. Fabrikat Grohe oder gleichwertig, in der Farbe Weiß vorgesehen.
Je Badezimmer sind folgende Ausstattungen vorgesehen:
• 1 Waschtisch, ca. 80 cm breit
• 1 wandhängendes Sitzwaschbecken
• 1 wandhängendes Tiefspül-WC mit Kunststoffsitz und Absenkautomatik
• 1 Unterputzspülkasten
• 1 bodengleiche, geflieste Dusche (ca. 90 × 120 cm)
• 1 verchromte Einhebel-Mischbatterie, z. B. Hansgrohe oder gleichwertig
• 1 Handbrause
• 1 Wandstromanschluss für einen Spiegelschrank
Im Gäste-WC sind folgende Sanitärobjekte vorgesehen:
• 1 wandhängendes Tiefspül-WC
• 1 Waschtisch, ca. 60 cm breit
• 1 Abluftanlage
• 1 Wandstromanschluss für einen Spiegelschrank
Elektroinstallation:
Der Anschluss an das öffentliche Stromversorgungsnetz erfolgt mittels Erdkabel gemäß den geltenden VDE-Vorschriften. Die Stromanschlussleitung wird in den Hausanschlussraum geführt und dort an den Hausanschlusskasten angeschlossen. Von hier aus erfolgt die Weiterverteilung zum Zählerkasten. Für jede Wohneinheit wird ein separater Stromkreis installiert.
Die Montage des Stromzählerschranks einschließlich der erforderlichen Sicherungsautomaten erfolgt im Hausanschlussraum im Kellergeschoss gemäß den einschlägigen VDE-Richtlinien. Innerhalb jeder Wohnung wird eine Unterverteilung mit den erforderlichen Sicherungsautomaten gemäß VDE-Vorschriften eingebaut. Die Elektroinstallation in den Wohnungen sowie in den Treppenhäusern erfolgt als Unterputzinstallation. Schalter- und Steckdosenmaterial Im Kaufpreis enthalten sind Schalter- und Steckdosenelemente mit quadratischer Abdeckung, Fabrikat TEM (glänzend) oder ein gleichwertiges Produkt.
Die Ausführung der Elektroinstallation in den jeweiligen Wohnungen erfolgt gemäß den vorliegenden Ausführungsplänen. Individuelle Änderungswünsche seitens der Käufer werden – sofern vor Beginn der Elektroarbeiten bekanntgegeben – berücksichtigt.
Trockenbau:
In den Dielen und Bädern erfolgt gegebenenfalls eine Teilabhängung der Decken mit Gipskartonplatten zur Integration von Lüftungs- und Installationsleitungen. Die Decken in den Wohnzimmern werden vollständig mit Gipskarton abgehängt und mit integrierten Lichtspots ausgestattet.
Fliesenarbeiten: Die Bodenfliesen in den Bädern und WCs werden auf einem glatten Estrich im Dünnbettverfahren verlegt. Verwendet werden Fliesenformate von 30 x 30 cm bis 60 x 60 cm. Der Materialpreis der Bodenfliesen beträgt bis zu 40,00 €/m², bezogen von den Lieferanten des beauftragten Handwerksbetriebs. Wandfliesen kommen in Formaten von 15 x 15 cm bis 30 x 60 cm zur Anwendung, bei einem Fliesenpreis von bis zu 25,00 €/m². In den Bädern und WCs erfolgt eine umlaufende raumhohe Verfliesung, im Bereich von Badewannen ebenfalls raumhoch.
Innentüren:
Ausführung in weiß lackiertem Holz, einschließlich Zarge und Bekleidung sowie Beschlägen und Schloss mit Rosetten. Türgriffe und Rosetten aus Edelstahl, Fabrikat Hoppe „Amsterdam“ oder gleichwertig. Durchgangshöhe ca. 2,30 m.
Wohnungseingangstüren: Ausführung gemäß Planung und technischer Vorgabe.
Malerarbeiten – Allgemein
Treppenhaus:
Die Wandflächen im Treppenhaus werden vollflächig verputzt, gespachtelt und mit einer weißen Latexfarbe beschichtet. Der Putz unterhalb der Decken sowie unter den Treppenläufen wird mit weißer Dispersionsfarbe gestrichen.
Kellerräume:
Die Bodenflächen der Kellerräume erhalten einen zweifachen Anstrich mit grauer Fußbodenfarbe. Die Wandflächen werden im unteren Bereich (bis ca. 30 cm Höhe) ebenfalls mit grauer Fußbodenfarbe gestrichen. Darüberliegende Wandbereiche sowie die Decken werden mit weißer Dispersionsfarbe beschichtet. Die Wände werden zuvor grob nachgespachtelt.
Alle Farbtöne erfolgen gemäß Bemusterung und nach Auswahl durch den Architekten.
Malerarbeiten – Wohnungen
Die Decken und verputzten Wandflächen in den Wohnungen werden gespachtelt und mit einer weißen, deckenden Dispersionsfarbe gestrichen. Abschlüsse und Kanten oberhalb von Fliesen, Sockelleisten und Holzfußleisten werden fachgerecht versiegelt.
Bodenbelagsarbeiten in den Wohnungen:
Die Ausführung erfolgt je nach Kundenwunsch mit Klickparkett oder Fliesen im Format 60× 60 cm bis 90 × 90 cm. Der Materialpreis beträgt 45,00 €/m².
Außenanlagen:
Zuwegungen und Zufahrten
Die Zuwegungen zum Gebäude sowie die Zufahrten werden entsprechend der Ausführungsplanung mit anthrazitfarbenem Betonwerksteinpflaster und fachgerechtem Unterbau hergestellt. Erforderliche Höhenversprünge werden durch Betonblockstufen ausgeglichen. Der Zugang zum Gebäude erfolgt barrierefrei.
Terrassen (jedem Wohneinheit zugeordnet) Die Terrassen erhalten gemäß Planung einen Belag aus anthrazitfarbenen Betonwerksteinplatten im Format von ca. 40 x 60 cm, verlegt auf verdichtetem Unterbau.
Freiflächen: Nicht befestigte Außenbereiche werden mit dem vorhandenen Oberboden profiliert und in Abhängigkeit zur Gebäudestruktur mit einem Feinplanum versehen.
Spielplatz: Die Ausführung erfolgt gemäß den Auflagen der Baugenehmigung der Stadt Mülheim.
Müllplatz: Der Müllplatz wird gemäß Planung errichtet und mit einem 1,50 m hohen Gitterstabzaun als Sichtschutz eingefasst.
Einfriedungen: Erforderliche Grundstückseinfriedungen werden als Gitterstabzäune in anthrazitfarbener Ausführung mit einer Höhe von 1,50 m hergestellt. Stellplätze: Die Stellplätze werden mit Betonwerksteinpflaster ausgeführt und durch Carports überdacht.
Mehr anzeigen